
CERAKOTE

CERAKOTE ist ein Keramiklack mit hervorragenden Eigenschaften. Im Vergleich zu anderen Beschichtungen kann man die Farben beliebig variieren und z.B. auch Muster aus verschiedenen Farben erstellen.
CERAKOTE benötigt viel Erfahrung um die hervorragenden Eigenschaften des Lacks auch zum tragen zu bekommen. Dies betrifft genormte Abläufe bei der Vorbereitung (Einzelteilzerlegung, Entfettung, strahlen mit dem richtigen Strahlgut und Druck usw.) , die korrekte Vorgehensweise und Rahmenbedingungen beim auftragen (Schichtdicken etc.) selbst sowie die richtige Nachbehandlung (Trocknungszeiten, Temperaturen usw.).
Prinzipiell schaut CERAKOTE frisch nach dem lackieren auch von halbwegs talentierten Amateuren immer gut aus. Oberflächlich kann man Amateurarbeiten auch nicht von professionellen Lackierungen unterscheiden. Der Unterschied ist jedoch nach Tagen oder Wochen der Nutzung zu bemerken, dann wenn anhand falscher Vorgehensweisen der Lack abblättert, abgerieben werden kann oder seine hervorragenden Eigenschaften nicht entfaltet.
Diese hervorragenden Eigenschaften sind eine enorme Oberflächenhärte, Hohe Widerstandsfähigkeit gegen Kratzer und Abrieb, Korrosionsschutz, Lösungsmittelresistenz, Temperaturbeständigkeit sowie eine hervorragende Farbtreue und Möglichkeiten mit Farben zu spielen.
Was leistet CERAKOTE Keramiklack und was nicht?
CERAKOTE leistet:
Vielfältige Möglichkeiten bei der Farbwahl
Möglichkeit der Musterlackierung (Mehrfarbig)
Korrosionsschutz
Kratzfestigkeit
Abriebfestigkeit
Lösungsmittelbeständigkeit
Hitzebeständigkeit
Senkung des IR Rückstrahlwerts
Glänzende bis sehr matte Oberflächen
Farbmischungen
Schmutzabweisung
Dünne aber deckende Lackschichten
Erhalt von feinen Oberflächenstrukturen
CERAKOTE leistet NICHT:
Auffülleigenschaften von Kratzern oder Rostnarben
Cerakote planiert nicht schlechte Oberflächen ein. Kratzer im Material die zuvor zu sehen waren, wird man anhand dünner Schichtdicken auch danach noch sehen.
Cerakote kann nicht zaubern!
Cerakote ist zwar der Beste Lack für sehr viele Anwendungen, hat aber auch seine Grenzen. Auch wenn es deutlich länger als bei anderen Lacken dauert oder mehr Kraftaufwand benötigt - auch Cerakote kann verkratzen oder abgeschliffen werden. Bei der Qualität der Beschichtung spielen Erfahrung und aufwändige Abläufe eine große Rolle.
Cerakote ist Lack
Wie jeder Lack baut Cerakote durch die Lackschicht das Material auf. Dies zwar sehr dünn und deckend, aber es baut auf. Dies kann Nacharbeiten bei z.B. Passungen zur Folge haben.
Beschichtbares Material:
Alle festen Metalle (Stahl, Eisen, Aluminium, Kupfer, Messing etc.)
Feste Kunststoffe
Hartholz
Stoff
Glas
diverse Keramikoberflächen
NICHT beschichtbares Material:
Gummi
Weiche Kunststoffe (ausgasend)
Weiche Oberflächen
Öleinlagernde, offenporige Materialien
Objekte die zuvor genannte Materialien fest eingebunden haben
Abweisende Oberflächen (z.B. Polyurethan / PU) oder ausgehärtetes Cerakote.
“CERAKOTE lackierte Objekte sehen fast immer super aus - selbst von den vielen Pfuschern der Branche! Hier wird durch fehlende oder schlampige Vorbereitung und Ausführung viel Geld gespart, was der Kunde erst nach Wochen und Monaten bemerken wird.”
ABLAUF DER BEARBEITUNG
A) Zerlegen
Alle zu lackierende Teile des Objekts werden in ihre Bestandteile zerlegt. Ausnahme bilden hier nur Bestandteile, welche funktionsbedingt nicht zerlegt werden sollten oder durch (z.B. Vernietung etc.) nicht länger zerlegbar sind.
B) Reinigen
Sämtliche zu lackierenden Teile werden händisch von Schmiermittelrückständen, Fett, Öl etc. befreit und gereinigt. Teilweise geschieht dies mit speziellen Reinigungsmitteln um z.B. auch versulzte, alte und eingebackene Fette zu lösen. Je nach Hartnäckigkeit geschieht dies auch mit einer Wärmebehandlung.
C) Strahlen
Um einen perfekten Haftgrund zu erhalten, werden alle zu lackierenden Teile je nach deren Eigenschaften (Stahl, Alu, Kunststoff usw.) mit einem speziellen Granulat unter dafür abgestimmten Druck gestrahlt. Bestimmte Teile müssen je nach Eigenschaft des Objekts vor dem Strahl durch z.B. abkleben geschützt werden. Es gibt auch Teile, deren ursprüngliche Beschichtung der Funktionalität (Oberflächenhärte, Leichtlaufeigenschaften) beiträgt. Solche Teile werden bei Erkennen nur angestrahlt und nicht vollständig abgestrahlt.
D) Ruhen
Nach dem Strahlen ruhen alle Teile für mindestens 24 Stunden. Dies ist notwendig, damit ggf. Ölrückstände in den Poren des Metalls oder zwischen unlösbaren Komponenten, durch kapilares Kriechen über die Oberfläche, erkannt werden können. In diesem Fall fängt alles erneut bei B) an.
E) Lackiervorbereitung
Vor dem Lackiergang werden alle Teile die nicht beschichtet werden sollen erneut abgeklebt. Jedes einzelne Objekt wird mit einer Lackierhalterung versehen (z.B. Haken, Klammer, Draht etc.). Die Lackierkabine, Lackierpistole wird vorbereitet und die Farbe angemischt. Die besten Abläufe des anstehenden Vorgangs nochmal durchgespielt.
F) Lackieren
Alle zu lackierende Teile des Objekts werden nacheinander lackiert. Besonderer Fokus liegt hierbei auf optimalen Schichtdicken und Objektdeckung. Bei Mehrfarblackierungen kommt ein erhebliches Maß an Zeitdruck hinzu, da Cerakote in ausgehärtetem Zustand eine weitere Cerakoteschicht abweisen würde. Hier kommen also Zwischentrocknungsschritte hinzu, Schablonierungen usw.
G) Aushärten / Trocknen
Je nach verwendeter Lackserie erfolgt die Aushärtung des frischen Lacks im Ofen mit einer bestimmten auf das Material angepassten Temperatur und Zeit oder einer Trocknungskammer. (Genormte Zeiten bei uns, da andere Temperaturen bei der Trocknung auch Farbunterschiede hervorrufen können) Danach ruhen die Objekte für 2-3 Tage.
H) Sichtprüfung
Nach dem Ruhen werden alle frisch lackierten Teile einer Sichtprüfung unterzogen. Staubeinschlüsse, Lackiernasen (Läufer), Schmiermittellöcher, zu dick oder zu dünn lackierte Stellen etc. führen automatisch zurück zu Position B) dem reinigen, danach strahlen usw. … Die ganze Kette erneut bis hier her. Besteht ein Objekt die Sichtprüfung, geht es weiter mit I).
I) Anpassen & Zusammenbauen
Sofern der Kundenwunsch die Zerlegung und den Zusammenbau beinhaltet hat, werden nun alle lackierten Teile wieder zusammengebaut. Bestimmte Teile wie z.B. Passungen, werden von uns beim Zusammenbau so überarbeitet, dass sie ihre Funktion wieder erfüllen (Lack baut auf). Andere Teile die z.B. eine Laserbeschriftung erfordern, werden noch vor dem Zusammenbau graviert (sofern notwendig oder vom Kunden gewünscht).
J) Kontrollieren
Der lackierte Gegenstand wird (sofern möglich) auf seine Funktionsfähigkeit überprüft. Sollte diese nicht gegeben sein, geht es wieder zurück im Alphabet. Wenn diese gegeben ist, kann das Objekt dem Kunden ausgehändigt werden.
WICHTIG!
BEVOR SIE MIT UNS KONTAKT AUFNEHMEN
Unsere Arbeiten sind sehr ausgefallen, hochwertig und erzeugen entsprechend viel Aufmerksamkeit. Jedes Projekt hat seine eigenen Eigenschaften und Herausforderungen, weshalb nur nach genauer Prüfung überhaupt etwas zu den Kosten gesagt werden kann. Dies geht nicht kurz am Telefon oder einfach per Mail - sondern nur über entsprechenden Fragebogen, welcher Ihnen die notwendigen Fragen stellt und somit die wichtigste Grundlage darstellt.
Um unsere Arbeitszeit vor der Masse an “lediglich Neugierigen” zu schützen, ist der Kostenvoranschlag mit einer Schutzgebühr belegt, also kostenpflichtig. Dies gibt uns die Zeit um Präzision und Qualität leisten zu können - und schützt nicht zuletzt auch die Preisstruktur, welche sich durch so ausgelöste, unnötige Arbeitszeit erhöhen würde.
Sollten Sie unsere Dienste in Anspruch nehmen wollen, bitten wir daher auf eine Kontaktaufnahme via Mail oder Telefon zu verzichten oder ohne Terminabsprache bei uns vorstellig zu werden. Bitte ebenfalls keine Gegenstände ohne Absprache zusenden. Der ausschließliche Weg führt über den Kostenvoranschlag, welcher Sie durch den gesamten Vorgang gut verständlich leitet.
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