MILITÄRISCHER MATTLACK

Militärischer Mattlack unterscheidet sich von bekannten Sprühlacken durch einen sehr geringen Anteil an Glanzstoffen. Dies führt zu sehr matten Oberflächen, welche kaum reflektieren sowie die Infrarotsignatur veringern.

Diese Art der Oberflächenbeschichtung eignet sich überwiegend für Überlackierungen ohne das zugrundeliegende Objekt speziell vorzubereiten (außer entfetten und reinigen). Der Lack lässt ein hervorragendes Spiel mit Farben und Mustern zu und verleiht jedem damit lackierten Objekt seinen eigenen Charme durch seine Eigenschaften. Mil Lack nutzt sich ab und legt die Grundlage wieder frei. Dies verleiht einem genutzten Objekt Charakter bzw. einen “Used Look”.

Er ist nicht kratzresistent, kann mit Lösungsmitteln wieder entfernt werden, ist nicht hitzeresistent (Wärmeverfärbung) und sorgt damit für all die gewünschten Eigenschaften wenn es um besagten Charakter eines Objekts geht.

Im Vergleich zu z.B. einer CERAKOTE Beschichtung ist diese Form der Lackierung auch erheblich günstiger.

Was leistet Militärischer Mattlack und was nicht?

MIL Mattlack leistet:

  • Vielfältige Möglichkeiten bei der Farbwahl

  • Möglichkeit der Musterlackierung (Mehrfarbig)

  • Senkung des IR Rückstrahlwerts

  • Sehr matte Oberflächen (sehr wenig Glanzstoffe im Lack)

  • Erzielung eines Used-Looks / Feldmäßigen Looks

  • Entfernbar durch Lösungsmittel

  • Als Überlackierung gedacht

MIL Mattlack leistet NICHT:

  • Er schützt nicht die Oberfläche vor Korrosion, Kratzern, Abrieb

  • Er ist nicht lösungsmittelresistent

  • Er ist nicht als Grundlackierung gedacht sondern rein als dekoratives Element

Beschichtbares Material:

  • Alle festen Metalle (Stahl, Eisen, Aluminium, Kupfer, Messing etc.)

  • Feste Kunststoffe

  • Hartholz

  • Stoff

  • Glas

  • diverse Keramikoberflächen

  • diverse lackierte Oberflächen

NICHT beschichtbares Material:

  • Gummi

  • Weiche Kunststoffe (ausgasend)

  • Weiche Oberflächen

  • Öleinlagernde, offenporige Materialien

  • Objekte die zuvor genannte Materialien fest eingebunden haben

“MIL Mattlack eröffnet eine Vielzahl an Möglichkeiten einen Gegenstand zu tarnen, einen feldmäßiges Erscheinungsbild oder Used-Look zu erzielen. Man kann einem Objekt seinen eigenen Charakter und Charme damit verpassen.”

ABLAUF DER BEARBEITUNG

A) Zerlegen

Da es sich um eine Überlackierung handelt, werden bei dieser Art der Lackierung die meisten Bestandteile eines Objekts nur teilzerlegt oder gar zusammengelassen. Ausnahme bilden Stellen, welche nicht lackiert werden sollen und leicht entfernbar sind oder Schmiermittel nicht auslösen lassen.

B) Reinigen

Sämtliche zu lackierenden Teile werden händisch von Schmiermittelrückständen, Fett, Öl etc. befreit und gereinigt. Teilweise geschieht dies mit speziellen Reinigungsmitteln um z.B. auch versulzte, alte und eingebackene Fette zu lösen. Je nach Hartnäckigkeit geschieht dies auch mit einer Wärmebehandlung.

C) Lackiervorbereitung

Vor dem Lackiergang werden alle Teile die nicht beschichtet werden sollen abgeklebt. Jedes einzelne Objekt wird mit einer Lackierhalterung versehen (z.B. Haken, Klammer, Draht etc.). Die Lackierkabine, Lackierpistole wird vorbereitet und die Farbe angemischt. Die besten Abläufe des anstehenden Vorgangs nochmal durchgespielt.

D) Lackieren

Alle zu lackierende Teile des Objekts werden lackiert. Wenn mehrere Farben (z.B. Tarnmuster) auflackiert werden, erfolgt je Lackiergang eine Zwischentrocknung mit anschließender Schablonierung vor der nächsten Schicht.

E) Aushärten / Trocknen

Nach den Lackiergängen werden die Objekte für 2-3 Tage in eine Trocknungskammer abgehangen/gelegt.

F) Sichtprüfung

Nach dem Ruhen werden alle frisch lackierten Teile einer Sichtprüfung unterzogen. Staubeinschlüsse, Lackiernasen (Läufer), Schmiermittellöcher, zu dick oder zu dünn lackierte Stellen etc. führen automatisch zurück zu Position B) dem reinigen, danach strahlen usw. … Die ganze Kette erneut bis hier her. Besteht ein Objekt die Sichtprüfung, geht es weiter mit I).

G) Anpassen & Zusammenbauen

Sofern der Kundenwunsch die Zerlegung und den Zusammenbau beinhaltet hat, werden nun alle lackierten Teilen wieder zusammengebaut. Bestimmte Teile wie z.B. Passungen, werden von uns beim Zusammenbau so überarbeitet, dass sie ihre Funktion wieder erfüllen (Lack baut auf). Andere Teile die z.B. eine Laserbeschriftung erfordern, werden noch vor dem Zusammenbau graviert (sofern notwendig oder vom Kunden gewünscht).

H) Kontrollieren

Der lackierte Gegenstand wird (sofern möglich) auf seine Funktionsfähigkeit überprüft. Sollte diese nicht gegeben sein, geht es wieder zurück im Alphabet. Wenn diese gegeben ist, kann das Objekt dem Kunden ausgehändigt werden.

WICHTIG!

BEVOR SIE MIT UNS KONTAKT AUFNEHMEN

Unsere Arbeiten sind sehr ausgefallen, hochwertig und erzeugen entsprechend viel Aufmerksamkeit. Jedes Projekt hat seine eigenen Eigenschaften und Herausforderungen, weshalb nur nach genauer Prüfung überhaupt etwas zu den Kosten gesagt werden kann. Dies geht nicht kurz am Telefon oder einfach per Mail - sondern nur über entsprechenden Fragebogen, welcher Ihnen die notwendigen Fragen stellt und somit die wichtigste Grundlage darstellt.

Um unsere Arbeitszeit vor der Masse an “lediglich Neugierigen” zu schützen, ist der Kostenvoranschlag mit einer Schutzgebühr belegt, also kostenpflichtig. Dies gibt uns die Zeit um Präzision und Qualität leisten zu können - und schützt nicht zuletzt auch die Preisstruktur, welche sich durch so ausgelöste, unnötige Arbeitszeit erhöhen würde.

Sollten Sie unsere Dienste in Anspruch nehmen wollen, bitten wir daher auf eine Kontaktaufnahme via Mail oder Telefon zu verzichten oder ohne Terminabsprache bei uns vorstellig zu werden. Bitte ebenfalls keine Gegenstände ohne Absprache zusenden. Der ausschließliche Weg führt über den Kostenvoranschlag, welcher Sie durch den gesamten Vorgang gut verständlich leitet.

Für genauere Infos zu unseren Abläufen, allgemeinen Fragen und Hinweisen, schauen Sie bitte in unserem FAQ Bereich.